Akkordeon YES spielt sich quer durch die Filmwelt
Letztmals unter der Leitung von Marc Draeger ging das vierte Jahreskonzert des Orchesters am 11. Juni über die Bühne. Unter dem Motto „Movie Night“ wurde das zahlreich erschienene Publikum auf eine Reise durch die Filmmusik mitgenommen.
Die Konzertgäste konnten dieses Jahr über den roten Teppich in den KUBUS schlendern. Das 21-köpfige Orchester eröffnete den Konzertabend mit der rhythmisch anspruchsvollen Musik aus dem Film „Star Wars“. Nach dem Ausflug in die Galaxie, begrüsste erstmals Manuel Burkhard das Publikum, der gekonnt und humorvoll durch den Kinoabend führte. Mit dem stillen und emotionalen „Theme from Schindler`s List“ folgte ein weiterer Kinohit von John Williams. Weiter ging es mit der facettenreichen „West Side Story“, die eine tragisch endende Liebesgeschichte à la Romeo und Julia widerspiegelt und sich Freud und Leid abwechseln. Mit dem trotz allem feierlichen “La vita è bella” aus dem gleichnamigen Film von Roberto Benigni wurde das Publikum erneut in die Realitäten des 2. Weltkriegs mitgenommen. Das Ende der ersten Hälfte gehörte dann mit Musik von Ennio Morricone ganz dem Wilden Westen. Das Orchester spielte ein “Morricone Special” mit Mundharmonika-Einlage eines Orchestermitglieds.
Juniorenorchester Brittnau überzeugt
Nach der Pause spielten unter der engagierten Leitung von Yvonne Glur-Troxler die „Kids“ und „Teens“ von Akkordeon Brittnau gross auf. Die Kinder und Jugendlichen begeisterten mit einem abwechslungsreichen Programm, das von einzelnen Kindern sogar auswendig gespielt wurde. Die Formation war dieses Jahr u.a. schon am World Music Festival in Innsbruck zu hören.
Von Forrest Gump bis Aschenbrödel
Akkordeon YES eröffnete seinen zweiten Teil mit der „Forrest Gump Suite“ von Alan Silvestri, die vom Orchester erneut viel Gefühl und Aufmerksamkeit forderte. Anschliessend wurde es mit „Drei Nüsse für Aschenbrödel“ romantisch. Das Stück von Karel Svoboda erinnerte schon fast ein bisschen an die Weihnachtszeit. Nach besinnlich-rührenden Klängen ging es mit der „James Bond Concert Suite“ als Kontrast rasant und actionreich weiter. Unterstützt wurde das Orchester dabei vom Schlagzeuger Michael Schlegel, der auch alle anderen Stücke souverän und mit viel Begeisterung begleitete. Das Publikum liess das Akkordeon YES erst nach Zugabe von der Bühne.
Das Orchester wurde zum letzten Mal von Marc Draeger dirigiert, der sich mehr auf seine beruflichen Projekte und die Familie konzentrieren wird. Er wurde unter Standing Ovation vom Orchester für seine vierjährige Tätigkeit verdankt. Zukünftig wird das Orchester vom Musiker, Komponisten und Lehrer Sven Angelo Mindeci geleitet.
Nach Konzertschluss…
Der Abend wurde mit feinem Essen vom tollen Service- und Küchenteam, einem vielfältigen Kuchenbuffet und der gut bestückten Tombola abgerundet. Für Gäste, die noch etwas länger in Rickenbach verweilen wollten, wurde direkt im Anschluss an das Konzert die Bar eröffnet, wo gemütlich mit einem Drink in der Hand der Nietenverlosung beigewohnt werden konnte.
Text: Sarah Bislin